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2017

Velogemel-Weltmeister

Bild links: Staatsarchiv Bern FN Schudel; Bild rechts: Zeitschrift Volksstimme i Bild links: Staatsarchiv Bern FN Schudel; Bild rechts: Zeitschrift Volksstimme
 

Der Erfinder des Velogemels, ein gehbehinderter Schreiner aus Grindelwald, beabsichtigte in keinster Weise, ein Freizeitgefährt zu entwickeln. Vielmehr wollte er den Velogemel als Transportmittel im Schnee nutzen, um seine Kunden beliefern zu können. Nach der Patentierung 1911 (>>Patentschrift) nutzten Bauern, Ärzte, Lehrer und Postboten das Gefährt, um ihrer Tätigkeit nachkommen zu können. Das Wort «Gemel» ist Berner Dialekt und bedeutet Schlitten. Heutzutage erfreut sich der Velogemel grosser Beliebtheit bei den Touristen in Grindelwald und wird als Wintersportgerät rege vermietet. 1996 rief der Grindelwalder Tourismus die erste Velogemel-Weltmeisterschaft ins Leben, die bis heute jedes Jahr auf der Bussalp stattfindet. Auf dem rechten Bild ist der Einzel-Weltmeister von 2017 Tim Blumenstein zu sehen. Auf dem linken Bild eine Gruppe von Velogemler*innen mit Startnummern auf der Brust. Das Bild entstammt dem Fotonachlass Schudel aus dem Staatsarchiv Bern und ist undatiert.

Quellen:

Fotonachlass Schudel, StaBe

Artikel Volksstimme (08.02.2019)

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